Montag, 28. Mai 2012

Schwarze und weiße Magie


Erst einmal ein nettes „Hallo zusammen“!

Ich lese gerade in einem sehr interessanten Magiebuch, wo vieles drin steht, was ich bereits intuitiv wusste und auch schon sehr lange lebe. Manchmal kann man es trotzdem nicht so deutlich ausdrücken, obwohl man es selbst bereits seit vielen Jahren lebt. Einem selbst ist der Weg ja klar.

Da sind z.B. die Hexen und Hexer, die immer voranstellen: "Ich bin eine WEISSE Hexe" und kann / mache nur rein weißmagische Rituale.

Textzitat:

„Wer immer sich mit Magie befasst, stolpert irgendwann über die Begriffe „schwarze und weiße! Magie. Landläufig versteht man darunter „böse, destruktive“ und gute heilende“ Magie. Doch diese Unterscheidung ist eigentlich falsch. Magie ist eine Energie, die sich nicht durch Extreme definieren läßt.

… Dabei vergessen sie, daß dort, wo Licht ist,immer auch Schatten existiert und erst die Verbindung beider Kräfte ein gesundes Ganzes erschafft. Ein Magier (Hexe / Hexer) muß sich selbst bewusst sein.

Jeder Magier / Hexe / Hexer, die die Magie wirklich beherrschen will, muß alle Nuancen seines Fachs studieren. Er muß die Kraft in ihrer Gesamtheit beherrschen und kontrollieren lernen und kann dann entscheiden, welche Wege er persönlich gehen will. Die einzige Führung, auf die er dann zählen kann, ist seine eigene Moral.

Die gesamte Bandbreite magischen Handelns ist auch aus einem weiteren Grund notwendig. Einen Fluch auflösen kann nur jemand, der sich mit der Magie auskennt. Er muß wissen, wie solch ein Fluch aufgebaut ist und wie er wirkt, um ihn bezwingen zu können. Das lernt man NICHT aus Büchern, sondern nur aus eigener Erfahrung.

Wenn sich jemand also auf die Fahnen schreibt, er wäre ein absoluter, blütenweißer Weißmagier (weiße Hexe / Hexer), dann ist seine angebotene Hilfe z.B. bei der Auflösung von Schadensmagie mehr als fragwürdig.“

Eine andere, sehr interessante und nachdenkens-werte Textstelle:

"… Darüber hinaus ist es nicht immer „weiße“ Magie, eine Krankheit zu heilen. Ganz besonders nicht, wenn der Kranke nicht darum gebeten hat. Vielleicht braucht er diese Erfahrung, um im Leben (Anm. in seinem aktuellen Leben) neue Entscheidungen treffen zu können. Es ist ebenfalls ein FALSCHER Denkansatz, nur den Menschen im Focus zu haben. Wer z.B. durch Magie einen Virus tötet, begeht aus dessen Sichtsicher keinen Heilungszauber.

Man muß sich bewußt sein, daß es immer auf den Blickwinkel ankommt und er Verantwortung für sein Handeln trägt.“

Dem möchte ist kaum etwas hinzufügen, es ist auch meine Denkweise!!! Wenn man sich in die Tiefen der Schwarzen Magie begeben möchte (wobei Magie für mich eigentlich weder schwarz noch weiß – am ehesten „grau“ ist) – und sei es zum Schutze für sich und andere, muß man natürlich wissen, was man da tut und wovon man redet.

Leute die von sich behaupten, „rein weißmagisch arbeitende“ Hexen zu sein und nur „mit Licht und Liebe“ (ich kenne die Person persönlich, die das zu ersten Mal im deutschsprachigen Raum behauptet hat) zu arbeiten und zu leben, halte ich zunächst einmal für suspekt.

Ich bin ja sowas von „weißmagisch“ geht aus meiner Sicht überhaupt gar nicht! Jemand, die / der das bei seinem Internetauftritt oder sonst wo (in Büchern) von sich behauptet … sollte erst einmal sehr kritisch beäugt werden.

In dem Sinne, euer Maran


Quelle: Das Buch der magischen Rituale, Leah Levine

Freitag, 11. Mai 2012

Neuer Maya-Kalender sagt Weltuntergang ab


Das ist schon ein Kreuz für alle Weltuntergangs-Fanatiker und Panikmacher:

Eine weit verbreitete Theorie besagt, dass am 21.12.2012 die Welt untergehen soll. Diese Prognose stützt sich auf einen alten Kalender der Mayas, der an diesem Tag endet. Diese Theorien müssen jetzt aber wohl über Bord geworfen werden, denn ein Team von Archäologen von der University of New Hampshire fand in der Ruinenstadt Xultun einen Maya-Kalender, der mehrere hundert Jahre älter sein soll, als der bisher bekannte. Das Besondere daran: er reicht 7.000 Jahre in die Zukunft.

Schon 2005 wurden in San Bartolo bei Xultun erste Wandmalereien entdeckt. Der neue Kalender wurde 2010 in einem bis dahin stark überwucherten Bauwerk entdeckt, das erst jetzt komplett freigelegt wurde.

Neben figürlichen Darstellungen finden sich auch astronomische Listen und Tafeln in dem Bauwerk, von denen sich ein Zyklus von 2,5 Millionen Tagen ablesen lasse. Damit ist Xultun der erste Ort, der alle den Mayas bekannten Zyklen zusammenführt und damit einen Kalender, der 7.000 Jahre in die Zukunft reicht, darstellt. Die neuen Funde sollen als beweisen, dass die Welt für die Mayas nicht am 21.12.2012 endet, sondern noch weit in die Zukunft reicht, berichtet das "National Geographic Magazine".

Quelle:

http://www.oe24.at/welt/Neuer-Maya-Kalender-sagt-Weltuntergang-ab/65661083?comeFrom=FacebookSharer

Dienstag, 8. Mai 2012

Machen wir uns doch einfach UNSICHTBAR ...


... oder wie die klassiche Magie wirklich funktionierte ...

Liebe Hexen, Hexer und Interessierte, wer hat sich das als Kind nicht mindestens einmal erträumt - sich auf Kommando unsichtbar machen zu können. In den Büchern um den Zauberlehrling „Harry Potter“ funktioniert das wunderbar mit einer unsichtbar machenden Decke. Nun könnte sich der geneigte Leser auch einfach eine Decke über den Kopf ziehen, um vom Chef nicht gesehen zu werden. In gewisser Weise macht auch jede normale Decke „unsichtbar“. Doch mit nur recht kurzfristig und mit mässigem Erfolg, wie ich vermuten möchte.

Ich habe das Glück, Zugang zu echten alten Beschwörungsformeln und Zauberbüchern zu haben. Dort finden sich unter anderem mehrere faszinierende Abhandlungen, wie man sich unsichtbar machen kann. Mit Erfolgsgarantie sogar! Hm! Aber irgendetwas ist davon immer schwierig zu beschaffen. Und die alten Schriften sprechen stets davon, man müsse sich sehr exakt an die Vorgaben halten. Haben Sie schon einmal versucht, einem wilden Wolf drei lange Haare vom Ohr zu zupfen? Ausgerechnet auch noch vom rechten Ohr! Und man muss es selbst tun, sonst wirkt der gesamte Zauber nicht. Aus den Wolfshaaren muss man sich alsdann einen Ring für den kleinen linken Finger flechten. Die anderen Zutaten zu diesem Zauber sind dann wieder einfacher zu beschaffen. Da wäre zum Beispiel ein Frauenohr. Nein, nicht was Sie nun wieder denken. Es ist eine seltene Pflanze, die heute unter ganz anderem Namen bekannt ist.

Von solch schwierigen Zaubern fand ich recht viele in den Büchern und Aufzeichnungen. Alle hatten „irgendwie“ einen kleinen "Pferdefuss" dabei, Dinge, die recht schwierig zu beschaffen sind und waren. Unsere Vorfahren/innen waren wirklich sehr findig in solcher Magie. Und wie haben die Hexen alter Zeiten so erfolgreich zaubern können? Die Antworten sind sehr einfach. Natürlich genau wie heute, mit ihrer geistigen Kraft, dem magisch arbeitenden Unterbewusstsein! Aber auch mit sinnestäuschenden und halluzinogenen Hexenkräutern. Die meisten typischen und klassischen Hexenkräuter gehören in die Familie der Nachtschattengewächse (Solanazeen). Zu dieser Familie gehören nicht nur Klassiker wie Tollkirsche, Stechapfel und Alraune, sondern auch Gemüsepflanzen wie Kartoffel und Tomate und der beliebte Tabak.

Und unsere Vorfahren, die Hexen, Hexer und Magier alter Zeiten, beherrschten die Kunst der Suggestion virtuos. Es gelang ihnen, selbst grössere Menschenansammlungen in ihrem Bann zu ziehen. Und warum? Um ihre Macht und Einfluss in den Bereichen der Magie noch zu unterstreichen. Das Erzeugte fast Ehrfurcht. Man könnte auch von klassischer Hypnose sprechen, mit und ohne Unterstützung halluzinogener Hexendrogen und Elixiere. Die frühen Kenntnisse über Hypnose und Manipulation des Bewusstseins waren den Normalmenschen vergangener Jahrhunderte vollkommen unbekannt, die Hexen kannten sich jedoch damit bestens aus. So war es auch keine Schwierigkeit jemandem vorzugaukeln, er würde in ein Schaaf verwandelt. Und der staunenden umstehenden Menschenmenge ebenfalls nicht. Skeptiker würden nun sofort aufschreien: Nicht jeder Mensch lässt sich hypnotisieren! Falsch! Jeder ist zu hypnotisieren. Nur wenn man vorher KENNTNIS davon hat, man solle hypnotisiert werden soll. Ansonsten kann das bei versierten Hypnotiseuren recht schnell gehen.

Apropos unsichtbar. Ich war vor noch nicht allzu langer Zeit in einer Hypnose-Show. Der Hypnotiseur suggerierte seinem „freiwilligen Opfer“, sie würde auf Kommando erwachen und ihn nicht mehr sehen. Für ihr Bewusst sein war er einfach verschwunden, ansonsten konnte sie alles wahrnehmen. Sie hörte verwundert die Stimme des Mannes und sah vermeintlich das rote Tuch durch die Luft „schweben“ (was der Hypnotiseur in seiner Hand schwenkte). Nur den Mann selbst konnte ihr manipuliertes Bewusstsein nicht sehen. Genau das bestätigte die junge Dame später nach der faszinierenden Bühnen-Show. Das Beispiel zeigt uns, wie leicht das Bewusstsein von Menschen zu manipulieren ist. Schmerzen lassen sich in veränderten Bewusstseinszuständen einfach „wegdenken“ (im asiatischen Bereich wurde früher so operiert) und andere Phänomene scheinen real zu werden. Selbst das scheinbar so unbestechliche Auge lässt uns Dinge sehen, die gar nicht da sind – oder umgekehrt. Auch das war ein Teil der Magie der klassischen Hexen vergangener Zeiten.

Natürlich gibt es auch heute Stoffe und Substanzen die das Bewusstsein beeinflussen, ohne zu berauschen, ohne Drogen und auch ohne Hypnose. Zu diesen Stoffen gehören magische Öle. Sie wirken auf das Unterbewusstsein, das uns magisch arbeiten lässt. Es sind Duftkompositionen, die Situationen verändern können. Und es gibt da sogar ein Öl, das „unsichtbar“ macht. Nein, ganz so wie bei Harry Potter mit dem Tuch über dem Kopf – oder in der Sage um den Zwerg Laurin mit seiner Tarnkappe – funktioniert das natürlich nicht. Aber es macht den Anwender unscheinbar. Sehr unscheinbar. Lässt zum Beispiel nach einer Party zweifeln: „Ach, die Amanda war auch heute hier? Gar nicht bemerkt.“ Andere Duftstoffe bringen uns dagegen stark in den Vordergrund, so dass uns alle fasziniert beachten.

Liebe Leserinnen und Leser. Wir sehen wieder einmal, alles um uns herum ist Magie. Vom unscheinbaren Stein, den wir aufladen können, bis zu duftenden Stoffen und Kräutern. Und das Besten von allem – etwas, was uns ständig präsent ist, fernab von Ritualen und magischen Utensilien: der menschliche Geist.

Liebe Grüsse, Maran

Den Text habe ich 2004 in der Hexenzeitung ESBAT veröffentlicht!

(C) www.Hexer-Maran.com

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Mittwoch, 2. Mai 2012

Der Hexenteich - Wie er zu seinem Namen kam


Auch in Menden tobte einst die Inqusition, die Verfolgung und Ermordung der sogenannten Hexen und Hexer. Zwischen 1592 und 1631 wurden Prozesse durchgeführt.

Der heutige Hexenteich war zu der Zeit eine Hinrichtungsstätte angeblich überführter Hexen und Hexer. Sie wurden hier ertränkt, teilweise verbrannt. Es gab auch einen Verbrennungsplatz ganz in der Nähe der heutigen Westschule in Menden, damals lag dieser außerhalb der Stadtmauern. Etwas weiter weg von diesem Platz gibt es eine Straße, die Am Galgenfeld heißt...

Ermordet wurden 1592 eine Frau, 1628 18 Personen, 17 Männern und 24 Frauen (u.a. aus Menden und Wimbern), 36 weitere Fälle von Hinrichtungen(14
Männer und 22 Frauen).

1631 trotze eine Frau namens Dorte Hilleke in einem Hexenprozess der Folter. Nach ihr ist die Dorte-Hilleke-Bücherei in Menden benannt.
Diese Zahlen sind bekannt, wie viele andere noch bestialisch zu Tode gequält wurden, wird wohl nicht mehr herauszufinden sein.
Aber was waren denn nun die Hexen? Tatsächlich Frauen und Männer, die sich mit dem Teufel einließen?

Nein, das waren die Frauen und Männer, die das uralte Wissen um Heilung und die wirkliche Beschaffenheit der Welt und des Lebens hatten. Mit diesem Wissen standen sie natürlich einer bestimmten, selbst ernannten Elite im Weg, darum mußten sie "entsorgt" werden. Daß grade die katholische Kirche eine führende Rolle dabei spielte, sollte beschämend genug sein, aber immerhin wird in der heutigen Zeit von der Kirche immer mehr zugegeben, daß es ein nicht wieder gut zu machendes Verbrechen war, was damals geschah.

Man darf hier durchaus von einem Holocaust sprechen, denn nach offiziellen Schätzungen sind damals in den 200 Jahren um die 80 Millionen Männer und Frauen ermordet worden. So lange dauerte die Inquisition und selbst um 1790 gab es vereinzelt noch Hexenverbrennungen im heutigen Europa.
Es darf nicht vergessen werden, wie groß Deutschland zur damaligen Zeit war, diese Zahl ist leider sehr realistisch.Auch Menden kann sich nicht freisprechen von dieser Art der Schuld.

Während des Höhepunktes der "Hexenjagd" reichte es aus, wenn jemand von seinem Nachbarn beschuldigt wurde, er würde es wohl mit dem Teufel halten. In den meisten Fällen wurde der oder die Beschuldigte in den Tod getrieben und das Eigentum des Ermordeten ging dann als "Belohnung" in den Besitz des Intriganten über. Dies war für viele "Menschen" zu der Zeit ein Anlass, den Nachbarn anzuschwärzen.

Wie viele Frauen im Hexenteich ertrunken worden sind, ist kaum noch nachvollziehbar, aber wirkliche Hexen dürften es kaum gewesen sein.
Das Wort "Hexe" kommt übrigens aus dem altgermanischen/keltischen, und hat vom Ursprung her "Heilige" bedeutet. Heligst = Heilige, daraus entstand später die Bezeichnung Hexe. Und wenn der Ursprung aus dem Wort heilig kommt, kann die ganze Sache auch nicht so negativ gewesen sein.

Es war damals schon so, wie es heute ist: Durch Intrige und Lüge lassen sich unerwünschte Personen ganz schnell beseitigen. Der aktuellste Fall dürfte in den letzten Jahren Eva Herman gewesen sein.

Quelle:

http://www.lokalkompass.de/menden/kultur/der-hexenteich-wie-er-zu-seinem-namen-kam-d6980.html


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