Mittwoch, 29. April 2009

Die Walpurgisnacht / Beltane


Irgendwo in deutschen Landen. Edelgard schmückte sich für das Fest der Feste. Sie steckte sich das selbst geflochtene Diadem aus Blüten ins Haar und dekorierte sich mit wunderschönen Steinen, die Edelgard am Wegrand gefunden hatte und die für sie vor Energie nur so sprühten. Es war früher Nachmittag, der 30 April. Ein wunderschöner Tag für ein wundervolles Fest - Walpurgis. In fernen Landen, so sagte man sich, wurde das Fest unter Eingeweihten auch Beltane genannt. Weit weg von hier, auf der grossen Insel, von der man sich erzählte. In dieser Nacht auf den 1. Mai fandet jährlich das traditionelle Fest des wiedererwachenden Frühlings statt, an dem Sonne und Erde eine innige Verbindung eingehen – die heilige Hochzeit des Männlichen und Weiblichen.

Der Treffpunkt für Edelgard und ihre spirituellen Brüder und Schwestern war der Blocksberg. So nannte der Volksmund in dieser Gegend den Hexenberg. Dort oben auf der Kuppe, wo der steinerne Altar in die Ewigkeit gemeisselt schien, fand das heilige Fest statt. Dort trafen sich Edelgard und die anderen Hexen aus dem Umfeld. Viele Kuppen, Anhöhen und Bergspitzen nannte man zu dieser Zeit Blocksberge - wohl abgeleitet vom Bocksberg, wo sich angeblich die Hexen mit dem Bock, dem Tier, vereinigten. Für Edelgard und ihre Freunde und Freundinnen war das aber ein Märchen, eine Sage. Mehr nicht. Edelgard hatte gehört, dass es ganz weit entfernt, im Harz, einen in ihren Kreisen sehr bekannten Blocksberg gab, den Brocken. Der war aber so weit weg, dass sie ihn kaum jemals erreichen würde. Vielleicht doch irgendwann einmal in ihren Leben, das wäre schön.

Es wurde wohl ausgelassen gefeiert, gegessen und getrunken, gelacht und getanzt. Das gehörte immer dazu. Nachdem Edelgard ihr schönstes Gewand angelegt hatte, das leuchtend grüne, welches ihr fast bis an die Knöchel reichte, griff sie nach dem Besen und dem geflochtenen Korb mit den Gastgeschenken. Das Brot im Korb hatte die junge Frau selbst gebacken, der dunkelrote Wein stammte vom alten Bauern Goos, dessen Frau sie wieder gesund gemacht hatte und der Schinken war ein Geschenk vom Dorfschmied für ihre Unterstützung in Liebesdingen. Nun, den Besen nahm sie einfach als Symbol mit, um negative Energien einfach hinfort zu fegen.

Edelgard verliess ihr keines Steinhaus und atmete die würzige Luft ein. Vom nahem Wald her kam eine Brise herüber. Sie hatte nun einige Zeit zu gehen. Im Nachbardorf, durch das sie sowieso hindurch musste, hatte sie sich mit Gertrud und Rüdiger verabredet, die sich ihr anschlossen. Die drei Hexen würden sicher noch vor Einbruch der Dämmerung den Ritualplatz auf dem Blocksberg erreichen.

Liebe Leser, nun sind wir in unsere heutige Zeit zurück gekehrt. So oder ähnlich mag sich manche Vorbereitung dass das heilige Walpurgisfest in längst vergangenen Zeiten abgespielt haben. Man schmückte sich mit edlen Dingen, nahm Gaben zum Essen und Trinken mit und machte sich auf den Weg zum nächsten Hexentanzplatz.

Am Abend vor dem ersten Mai fanden also die grossen Frühlingsfestlichkeiten der Hexen statt. Ihnen entspricht Samhain oder Halloween am entgegengesetzten Pol des Jahres (31. Oktober). In Deutschland ist dieser Abend als Walpurgisnacht bekannt. Der legendärste Versammlungsort der Hexen während dieser Nacht ist der Brocken, der höchste Berg im Harz. Goethe hat dieses wilde Fest im "Faust" detailliert beschrieben.

Man stelle sich vor, dass der Sonnengott, der in der Zwischenzeit von Jul bis Beltane – Walpurgis – zum geschlechtsreifen Jüngling herangewachsen ist, nun wieder die Herrschaft über die Zeit übernimmt. Die Mondgöttin, welche die Fruchtbarkeit symbolisiert, ist zur fruchtbaren Jungfrau herangewachsen. Mann und Frau, männlich und weiblich, sind nun herangereift, um Neues zu schaffen. Die Natur bricht auf, die Sonnenkraft nährt und stärkt. Die Leichtigkeit greift um sich und die Zeit des Mangels und des Sparens ist nun vorbei. Nun beginnt wieder die Zeit, wo wir direkt von der Natur versorgt werden und nicht mehr auf das Eingemachte zurück greifen müssen.

Was jedoch macht Walpurgis – Beltane - für Nichteingeweihte zu unheimlich? Es ist die Zeit der Hexen. Beltane gilt als der höchste Feiertag unter den Hexen. Man traf sich aus allen Teilen des Landes, um ein wildes und ekstatisches Fest zu feiern. Den männlichen und weiblichen Hexen wurde schon immer sehr viel magisches Wissen, ebenso wie Heilkraft und die Kunst des Orakelns zugesprochen. Dadurch waren sie schon immer den Menschen unheimlich.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine wunderschöne Walpurgisnacht, ausgelassen und heiter. Begrüssen wir das Erwachen de Natur in ihrer Schönheit und Vielfaltigkeit.

Euer Hexer MARAN


Die obige Geschichte aus meiner Feder wurde im Jahr 2005 in der Hexenzeitung ESBAT zu Walpurguis veröffentlicht.

(C) www.Hexer-Maran.com

Dienstag, 14. April 2009

Kraftlos? Seelische Verstimmung? Hier sind Tipps dagegen!


Wenn die Power fehlt, so würde ich ein Präparat mit koreanischem (!) Ginseng empfehlen. In der asiatischen Heilkunde ist die Ginseng-Wurzel (gibt es auch in manchen Asia-Supermärkten als kleine Wurzelstückchen zu kaufen … oder die Apotheke hat´s) eine der wichtigsten Heilkräuter. Zur Unterstützung der Seele, des Gesund-Bleibens und für ein langes Leben.

Die Wurzelstücke lassen sich auch gut als Tonikum auf Alkohol aufsetzen. Natürlich nur für Menschen, die kleine Mengen Alkohol zu sich nehmen mögen / dürfen! Übrigens gibt es soetwas auch bereits fertig im Asia-Laden zu kaufen – mit einer dekorativen Ginseng-Wurzel in der Flasche.

Wirksam gegen Depressionen, Lustlosigkeit u. Misstimmung ist "Jasmin, Su Xian Hua " (Jasminum grandflorum). Bitte dazu bei der Apotheke des Vertrauens fragen.
Als Tee oder Gewürz genossen wirkt es besänftigend, beruhigend und entspannend.

http://www.heilkraeuter.de/lexikon/ginseng.htm

Samstag, 4. April 2009

Geister - gibt es sie wirklich ???


Ganz eindeutig: JA !

Nur nicht jeder Mensch ist (leider) sensitiv genug, um sie um sich herum wahzunehmen, es für sich selbst zu zulassen! Vor allem Menschen mit "rein logischer Ausrichtung ihrer Gedankenwelt" tun sich da mehr als schwer: Was nicht sein "kann", das nicht sein darf? Durhgefallen! Es existiert rein mehr, als logisch Nachvollziehbares!

Ich bin vor einiger Zeit mal wieder zu einer Radiosendung - diesmal mit "Skeptikern" - eingeladen worden. Wobei ich eine gesunde Skepsis als völlig okay empfinde.

Das (Miss)Verhältnis war allerdings: der Moderator, "drei (!) Sekeptiker" und (nur!) ich - mit einer anderen Weltanschauung der mystischen Weltsicht - der Hexer. Das Missverhältnis war mir auch noch kurz vor der Senung nicht bekannt. Ich denke, in Anbetracht der "Übermacht" anderer habe ich es mal wieder bravoureus gemeistert (vorsicht, Humor)!

Es ging in der Sendung um´s Begreifen - etwas, was man nicht anfassen oder sehen, kann!

Nach kurzer Zeit sprach ich auch von der Liebe, etwas, was doch nachweislich extistent - aber nicht sichtbar und real zu "bereifen -anzufassen - ist. Liebe kann man nicht sehen, sie ist auch nicht räumlich fassbar! Dennoch existiert sie nachweislich!

Die Skeptiker sollten mir also LIEBE zeigen - und zwar NICHT die Reaktion eines Menschen darauf, sondern die Liebe ansich. Am besten in einem Reagenzglas extrahiert!

Sie schwiegen darauf, begannen urplötzlich ein völlig anderes Thema, was mit dem bisherigen Gespräch nichts zu tun hatte. DIESE Taktik merkte ich mir für das restliche Gespräch !!! Tja, liebe Skeptiker !!!

Dabei ist die rein logische Weltanschauung, ebenso wie die spirituelle Weltanschauung, NUR eine von sehr vielen Gedankenmustern und Lebenseinstellungen. Mehr nicht!

Man muss dazu einfach zwischen Menschen mit rein realistisch-logischer Ausrichtung und Menschen mit spiritueller Ausrichtung unterscheiden. Auch in der Bibel und im Christentum und anderen Glaubensrichtungen sind nur wenige Dinge und Sitautionen logisch-wissenschaftlich erklärbar.

Ebenso wenig, wie die Hexenreligion (Wicca - und vergleichbare Hexen- und Naturreligionen = Polytheismus), die christliche Religion (Monotheismus) und andere.

Das Hexentum ist eine Weltanschaung ... aber auch eine Religion. In den USA ist die Hexenreligion Wicca verbreitet (KEINE Sekte) und die Anhänger nehmen stetig zu.

Die rein logische Ausrichtung von Menschen ist ebenso gültig wie Menschen mit rein spiritueller Ausrichtung. Das eine ist ebenso gut für diese Menschen, wie das andere. Beides ist lebenwert, wie das andere. Kombinieren lässt sich sicher beides definitiv nicht dauerhaft! Die Hexenreligion / Naturreligionen gehennicht von einer eigzigen Gottheit aus, sondern vom Polytheismus - also mehreren Gottheiten. Für die Hexen ist die Große Göttin der Mittelpunkt des Glaubens.

Ich habe Menschen erlebt, die kurz vor ihrem Sterben "umswitchen" wollten. Die Angst vor einem möglichen Nichts war groß. Das klappt so kurzfristig selten. Das braucht mindestens ein halbes Leben lang - als Einstellung dazu. Fürchtet ein (un)gläubiger Christ, im Höllenfeuer zu sterben, so wird er dies auch bis in alle Ewigkeit zu tun, so wird das auch sein. Oder er glaubt statt dessen an einen Himmel, das Paradies. Glaubt ein der Naturreligion Anhängiger nicht an den Teufel und die Hölle (was bei dieser Weltanschauung normal ist), so wird er natürlich auch nicht in eine Hölle kommen.

Die Hölle und der Teufel sind schliesslich rein christliche Erfindungen, um Menschen gefügig zu machen!

Ich habe häufig Geistkontakte, nehme sie aber meist eher spontan wahr. Mal nur aus den Augenwinkeln, als untypischer Duft für die Räumlichkeit oder die Jahreszeit … oder einfach als räumlich vorhandene Wahrnehmung.

Meine Uroma hat mir das mal in ihren Aufzeichnungen erklärt und ich versuche den Sinngehalt in die heutige Sprache zu übertragen.

Für mich sind “Geistwesen” einfach Energiewesen mit eigenem Verhalten und Willen. Dabei ist es egal, ob es sich um die Geister verstorbener oder aktuell lebender Personen (Astralprojektionen) handelt.

Sie zeigen sich gerne als Begleiter oder in aussergewöhnlichen (Gefahren)Situationen.

Thema “Zwischenwelt”, für deren Begrifflichkeit unsere allseits bekannten drei Dimensionen zur Erklärung nicht ausreichen werden. Warum bestimmte Dinge so sind, wie sie sind, weiss ich oft selbst nicht.

Für die “Geister” (ich sage extra nicht Gespenster" !) Vestorbener ist es einfach, unsere optische Wahrnehmung (eine Art von Telepathie?) zu manipulieren. Energie ist zumeist nicht optisch sichtbar. Elektrizität z.B. nur am “Auftreffpunkt”, ebenso wie Radiowellen.

Deshalb “zeigen” sich Wesenheiten einigen Menschen, anderen eben nicht. Die Geister Verstorbener zeigen sich meist Nahestehenden in der Optik, wie man sie zu Lebzeiten am liebsten gesehen hatte und in Erinenrung hat. Eine Art “Abrufen aus dem Erinnerungsspeicher” der Sichtenden? Vielleicht!

Ebenso verhält es sich mit dem Wärme-Kälte-Empfinden oder anderen Wahrnehmungen (Geruch, Geschmack usw.).

Der menschliche Geist, die Seele, ist eben manipulierbar.

Nicht zu vergessen sind natürlich die durch Gedanken gechaffenen (!) und geladenen Energiewesen, die ggf. nur für eine bestimmte Situation geschaffen wurden und sich eventuell zu einer bestimmten Zeit wieder auflösen. Ähnlich wie die in Gedanken geschaffenen “unsichtbaren Freunde” aus Kindertagen.

Mit dem Unterschied, dass diese Energiewesen nicht nur von dem Erschaffenden wahrgenommen werden können, sondern auch von anderen Menschen. Auch ein Pendel kann da zur Sichtung Hilfen geben.

Sog. “Poltergeister” können auch KEINE realen Energieformen sein, sondern in aussergewöhnlichen emotionalen Situationen von Personen unbewusst erzeugte Psi-Kräfte sein, die den Erzeugern selbst unheimlich werden können – weil sie sich selbst nicht als Auslöser der Ereignisse sehen.

Geistige Grüße, Maran