Dienstag, 30. Dezember 2008

Die Macht der Puppen


Seit mehr als zwei Stunden ist das rhythmische Schlagen der Trommeln zu vernehmen. Dumpf, hypnotisch. Etwa dreissig dunkelhäutige Menschen in festlicher Kleidung wiegen sich voll in Trance zum Klang der Drums um ein grosses, loderndes Feuer in der Mitte des Geschehens. Die Tanzenden sind geschmückt mit bunten Halsbändern - und überall sind Federn zur Zierde und Ritus.

Die Trommeln werden unermüdlich weiter geschlagen, der Rhythmus wird schneller und schneller, steigert sich. Der oberste Schamane tritt langsam in die Mitte, spricht mit tiefer Stimme eine Formel.

Augenblicklich stoppt der nun schon rasende Trommelschlag und die Tänzer verharren inmitten ihrer Bewegungen, fast wie erstarrt. Es folgt ein blutiges, rituelles Tieropfer, ein Hahn.

Voodoo, Magie und Religion auf Haiti und dem Schwarzen Kontinent. Solche oder ähnliche Szenen kennen wir aus Kinofilmen, dem TV und aus Büchern. Leider wird "Voodoo" dabei nur sehr einseitig dargestellt. Vor allem, weil sich solche Szenarien (wie die vorab geschilderte) hervorragend in Filmen und Büchern vermarkten lassen. Das es beim Voodoo meist um Heilung und Glück geht, wird leider
nicht gleichwertig präsentiert. Nun ja, sicher ist es dann nicht so publikumswirksam.

Viele Mitmenschen denken allein bei dem Wort "Voodoo" sogleich an die berühmten Voodoo-Puppen. Allein der Gedanke daran, was man durch die Magie mit Puppen mit anderen Menschen anstellen kann, lässt schaudern.

Natürlich gibt es Puppenmagie auch in unseren Gegenden seit zahllosen Jahrhunderten. Sie werden aus Stoff genäht, aus Lehm geformt, aus Holz geschnitzt, aus Stroh gebunden oder in Salzteig gebacken.

Liebe Hexen, Hexer und Interessierte, ich möchte euch gern den friedvollen Umgang mit Puppen in der Magie nahe bringen.

Momentan sind mystische Serien im TV wieder mal voll im Trend. Da werden untreue Ehemänner oder bösartige Vorgesetzte mittels der Puppenmagie durch Nadeln gequält, durch Stürze (der Puppen) geschunden phantasievolle viele "Nettigkeiten" mehr. Das muss nun wirklich nicht sein, wie ich euch an einigen Beispielen zeigen möchte.

Bei Magie und den Hexenkünsten arbeiten wir mit symbolhaften Entsprechungen (zu denen neben den Ritualgegenständen und anderes natürlich auch Magiepuppen gehören). Unser magisch arbeitendes Unterbewusstsein setzt die Wünsche in die reale Welt um.
Zahllose positive Beispiele für die Magie mit Puppen gibt es im Bereich der Liebesmagie.

Wie ich bereits mehrfach berichtete, sehe ich mich und mein langjähriges Arbeiten am ehesten in der "grauen" Magie (die ich für mich persönlich ohnehin "farblich" nicht bewerte), da ich (biblisch gesehen) nicht bereit bin, auch noch die andere Wange hin zu halten. Das ist unnötig und führt zu nichts. Aber es gehört in die ganz dunklen Bereiche der Magie, jemanden mit der Puppenmagie in Liebe an sich binden zu wollen, die/der einen vielleicht nicht einmal besonders mag. Schon gar nicht, wenn die Person selbst bereits gebunden ist! Es wird stets gern überhört, dass keine Form der Magie die aufrichtige Liebe des Herzens bringen kann, wenn der ersehnte Partner nicht wenigstens eine gewisse Grundliebe und starke Sympathien entwickelt hat.

Mit Unterstützung von magischen Hilfsmitteln ist es möglich, einem zu schüchternen Gegenüber die Augen zu öffnen oder den geliebten Menschen zurück zu bringen. Falls sich diese Person jedoch innerlich getrennt hat (oder neue Erkenntnisse über sein Leben gewonnen hat),ist jede Form von Liebesmagie nur von kurzer Dauer. Beispiele zu Liebesritualen mit Puppen findet ihr von mir an anderer Stelle.

Aber hier sind einige Beispiele für den lichtvollen, friedvollen Umgang mit der Puppenmagie!

Besorgt euch also zunächst einmal eine Puppe, für die Liebesmagie zwei Puppen. Ihr könnt sie nach eigener Vorstellung nähen, aus selbsthärtender Knetmasse formen oder aus Salzteig backen. Wichtig dabei ist, dass ihr eine sehr konkrete Vorstellung davon habt, WEN die Puppe darstellen soll. Der Vorteil selbst gearbeiteter Puppen besteht darin, dass persönliche Dinge (Haare usw.) von der zu behexenden Person mit eingearbeitet werden können.

Natürlich gibt es auch fertig genähte Puppen in Hexenläden zu kaufen. Für gekaufte wie selbst hergestellte Puppen gilt, dass die/der Ausführende die Person darin wiedererkennen muss. Man kann das Foto der zu bezaubernden Person auf die Puppen kleben, ebenso wie Teile von Kleidungsstücken daran befestigen, auch Haarsträhnen, Stücke Papier mit dem Schriftbild und vieles mehr.

Eine sehr schöne Sache ist es, jemandem durch ein Ritual zu verzeihen, in Liebe loslassen. Es kann sich dabei natürlich auch um Personen handeln, die ihr nicht (mehr) sprechen könnt - oder wollt. Sucht euch dazu eine schöne Kiste oder einen Karton aus, die ihr nach Belieben schmücken könnt. Macht es nicht halbherzig, sondern meditiert bei eurem Tun genau über den Grund des Rituals. Zelebiert
dies ganz nach eigener Vorstellung. Stellt euch nun sehr lebhaft den positiven Effekt für euch selbst vor. Um die Wirkung des Rituals zu unterstreichen, zündet ihr dazu eine Kerze an, die ihr am besten ganz herunterbrennen lasst. Günstig wäre dabei z.B. ein Teelicht.

Ihr richtet nun eure Puppe her, die vertretungsweise für den nicht räumlich anwesenden Menschen steht.

Ihr schildert der "Vertretung" euer Anliegen und eueren Standpunkt. Alsdann bettet ihr die Puppe in den Karton. Natürlich könnt ihr auch persönliche Dinge von euch mit in die Kiste tun, auch Rosenblätter oder ein anderes kleines Geschenk. Packt in jedem Fall die Reste der Kerze mit dazu. Die Kiste wird mit einem roten Seidenband gut verschossen und nicht mehr geöffnet.

Am Tage des nächsten Vollmondes vergrabt ihr euer Päckchen unter einem Baum, der Früchte trägt. Die Jahreszeit spielt dabei allerdings keine sehr grosse Rolle. Nachdem ihr die Kiste mit allen guten Wünschen der Mutter Erde übergeben habt, lasst ihr die Kiste mit der Puppe und den anderen Dingen in Frieden ruhen. IHR dürft sie allerdings nie mehr ausgraben. Schon kurze Zeit nach dem Ritual werdet ihr den
Frieden in euch und um euch herum spüren.

Dieser Text wurde über den Hexer Maran bereits 2005 in der Hexenzeitung ESBAT veröffentlich. Absolutes Copyright by www.Hexer-Maran.com

Samstag, 13. Dezember 2008

Maran im Radio - 21. Dezember, 21 Uhr (Yul-Sendung)


Hallo meine Lieben,

ich war heute gut 3 Stunden im Staudio A zur Aufzeichnung von zwei einstündigen Radiosendungen.

Die erste Sendung befasst sich mit dem Yul-Fest, das ja an dem Tag stattfindet.

Allgemeine Informationen zum Hexenfest Yul findet ihr übrigens auch auf meinen Seiten (www.Hexer-Maran.com), wenn ihr auf die animierte Winterlandschaft klickt.

Da viele von euch nicht im Sendebereich des Radio Mülheim (NRW) wohnen, habe ich etwas für euch.

Die Sendung wird zeitgleich im Internet unter

www.Radio-Muelheim.de

in der Rubrik "Web-Radio" (rechts oben) übertragen. Später werden beide Sendungen auf meinen Seiten auch als Podcast zu finden sein.

Es war auch diesmal ein illustrer Kreis. Außer meiner Person war da auch meine Freundin Luisa (Hexenladen Eldemalu in Duisburg) und Martin Freund (Zauberer, Illusionskünstler und "Sympathisant" des Hexentums).

Lasst euch überraschen.

Liebe Grüße, Maran

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Alltägliche Magie ?


Es gibt im alltäglichen Sprachgebrauch Worte, die genutzt werden, weil sie momentan "chic" sind. Eines dieser Worte ist "Magie" oder "Magic". Da verkauft die Werbeindustrie auch schon mal Kosmetikprodukte für "magische Augenblicke", auch eine Eiscreme oder eine Süßspeise zum selbst Anmischen erhält dann problemlos das Prädikat der Magie. Aber auch Sportlern oder bekannten Köchen unterstellt man magische Hände.

Wie definiert nun eine Enzyklopädie (in diesem Fall WIKIPEDIA) den Begriff?

Zitat: Die Magie (von griechisch μαγεία, mageía aus persisch mgosˇ - der für magische Handlungen zuständige Priester in Zoroastrismus ) bezeichnet den Versuch, das innere und / oder äußere Sein in Übereinstimmung mit dem Willen durch übernatürliche, mystischer und paranormale Mittel zu beeinflussen und zu verändern. Insbesondere bedient sich die Magie psychisch-geistiger Techniken, hat aber bis jetzt keinen Nachweis erbracht, daß sie eine reale Außenwirkung hat und stellt somit ein eher kulturelles bzw. soziales Phänomen dar, das auf metaphysischen Annahmen und Glauben basiert. Magie ist ein Unterfangen, mit Hilfe magsicher Techniken, wozu auch veränderte Bewusstseinszustände gehören (magische Trance / Gnosis; nicht zu verwechseln mit Volltrance, Drogeneinnahme etc) im Einklang mnitr dem Willen Veränderungen herbeizuführen.

Glaube? Aha! Der Glaube an Wunder existiert unbestritten auch in der christlichen Religion. Akzeptiert und wissenschaftlich absolut nicht beweisbar!

Die uns heute bekannte „Naturwissenschaft“ (waren nicht seiner Zeit die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft, die Erde sei eine Scheibe?) bezeichnet die behaupteten Wirkweisen der Magie zumeist als Illusion, Selbsttäuschung oder verweist ins Reich der Autosuggestion und der Psychologie. Nun, verstehen wir den Begriff "Psyche" als Seele (wie der Begriff ursprünglich gemeint war), dann ist zumindest beim letzten Begiff nichts einzuwenden.

Wie bei vielen Dingen des Lebens wird der Begriff Magie subjektiv gesehen. Aus meiner Sicht und Erfahrung ist die Magie eine Urkraft, wie etwa das Feuer. Diese Kräfte und Energien lassen sich lenken. Und zwar fast ausschliesslich über das Unterbewusstsein (da ist die Psyche wieder im Grspräch). Ich denke, dass diese Sensitivität und Einfluss über das Unterbewusstsein bei den Menschen teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Man kann es auch "magische Begabung" nennen. Lernen lässt sich natürlich vieles.

Also sind unsere gesamten magischen Utensilien nicht wirklich magisch (incl. Amuletten, Talismanen, Kerzen, magische Stäbe, Räucherungen usw.), sondern unterstützen unser Unterbewusstsein bei der zielgerichteten Arbeit. Weil wir glauben (oder es in Schriften gelesen haben), dass sich dies oder jenes Produkt besser für bestimmte magische Dinge eignet.

Nun, trotz dieses Wissens bin ich ein Mensch, der gern etwas „Gegenständliches“ zur Arbeit hat, manchmal jedenfalls. Da nehme ich dann eben den magischen Stab (schwarzes, geschnitztes Ebenholz mit einer grossen Kugel aus Bergkristall vorne dran) um einen Schutzkreis (gibt dem Unterbewusstsein wieder das Gefühl von Unangreifbarkeit) zu ziehen. Die gute alte Kristallkugel dient mir zur intensiven Konzentration, auch um innere Bilder aufsteigen zu lassen uvm. Wahrsagekarten dienen mir zur Zunkunftsschau. Gerade in magischen Bereich gibt es kein (!) richtig oder falsch. Es funktioniert einfach - oder eben nicht.

Der menschliche Geist ist zu weitaus mehr Dingen in der Lage, als man sich allgemein vorstellt. Zumindest das muss die aktuelle Naturwissenschaft zugestehen. Dazu gehören auch Telepathie (mit dem Bereich Fernbeeinflussung), Telekinese, Weissagung (vergangene und zukünftige Situationen schauen) und anderes. Mit der Kraft des Unterbewusstseins (man stellt sich also die gewünschte Situation sehr intensiv und lebhaft vor) lassen sich auch Situationen ändern. Der Geist (ist auch Energie) überträgt damit Dinge in die sog. Realität.

Natürlich gibt es da Unterschiede bei der Begabung. Die eine Person hat eine musisches Talent, andere nicht. Der (oder die) Eine ist ein geniales Rechengenie, der Andere tut sich in weitaus längerer Zeit viel schwerer mit rechnerischen Ergebnissen. So ist das im Prinzip auch mit der Magie, der Weisssagung - wie auch in andere Dingen. Alles läuft jedoch immer über das Unterbewusstsein. Erst Dinge die dir (nach deinem persönlichen Geschmack und Empfinden) dienlich sein können, werden dich in deiner Arbeit unterstützen.

Wenn nun also ein magischer Spruch oder eine Affirmation für dich nur Worte ohne jede Vorstellungskraft sind, so wird dies nichts bringen. Wenn du nun beispielsweise die Worte „Sax Pax Tarax“ hörst oder liesst und dir den Sinn dabei sehr bildhaft vorstellen kannst, so werden dir die (für dich logisch nicht nachvollziehbaren) Worte den entsprechenden Erfolg bringen.

Aus dem Grund stellte sich für mich die Frage nicht: Bardon, Crowley und andere ja oder nein... Das waren eben sehr begabte Menschen (wie andere natürlich auch), die ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben. Das kann, ebenso wie diverse Schattenbücher, zur persönlichen Anregung dienlich sein – sollte jedoch niemals als Art „Gesetz“ dienen. In den vielfältigen Bereichen der Magie gibt es nun einmal keine "Art Bibel". Ich persönlich mag besonders die Schriften von Cornelius Agrippa von Nettesheim.

Auch das viel gepriesene Gesetz, dass alles Negative dreifach zurück kommt, stimmt natürlich auch nur bedingt.

Wenn du dies Wort für Wort glaubst, so wird dein Unterbewusst sein auch für „deine Bestrafung“ sorgen. Dir werden Missgeschicke passieren. Aber das ist sowieso ein ganz seltsamer Bereich, denn im Grunde gibt es kein „Gut oder Böse“, kein „Richtig oder Falsch“ im Leben. Das liegt immer an der ganz persönlichen Interpretation. Was für die eine Person das absolut Beste ist, kann für einen anderen Jemand das absolut Schlimmste sein. Ich für meinen Teil denke, dass man nur mit lichtvollen und positiven Gedanken an die Magie heran gehen sollte. Das ist der beste Schutz - auch für die eigene Psyche.

Viele magische Momente wünscht euch der Hexer Maran


PS. dieser Artikel von Maran ist im Jahre 2004 in der Hexenzeitung ESBAT abgedruckt worden.

Copyright by www.Hexer-Maran.com

Samstag, 6. Dezember 2008

Bestellungen bei Mona


Das zarte, ebenmässige Gesicht wurde in sanften Wellen von langem, flammendrotem Haar umspielt. Ihre Haut war von gesunder, vornehmer Blässe. Wache, ausdrucksvolle Augen musterten die Umwelt, musterten mich. Die faszinierendsten blaugrünen Augen, die ich je gesehen habe. Irgendwann hatte ich also den Kontakt zu Mona. Von einer Beziehung im klassischem Sinne kann man allerdings nicht direkt sprechen. Mona habe ich, Mann in den besten Jahren, auch in keiner Disco kennengelernt. Und auch in keinem Café. Erschwerend kommt hinzu, ich hatte auch immer eine Lebenspartnerin neben ihr. Welch ein Schuft (!) mag nun die eine oder andere Person irritiert ausrufen.

Kein Problem. Mona ist ein Geistwesen, zumindest nicht real im klassischem Sinne. Vielleicht eine „innere Beraterin“, vielleicht aber auch viel mehr. Unser „Kennenlernen“ liegt nun auch schon einige Jahre zurück, was ich später berichten werde ...

Liebe Hexen, Hexer und Interessierte. Auch diesmal krame ich für euch (für mich natürlich auch!) in meiner Hexenkiste. Ich berichte euch von Geistwesen, Familiaren, dienstbaren Geistern, Schutzengeln, Naturgeistern oder Elfen - dabei Ist es vollkommen egal, ob sie nun aus der Flasche, aus einem magischen Ring oder eurer Vorstellung kommen. Sie werden euch beschützen und euch auch Wünsche erfüllen, und da bin ich mir sehr sicher.

Manchesmal sehe ich Mona vor meinem geistigen Auge und ein anderes Mal spüre ich nur ihre Anwesenheit. Da Mona, Geistführer, Engel und andere Geisterscheinungen feinstoffliche Erscheinungen sind und nicht an materielle Körper gebunden sind, kann man ihre äusserliche Erscheinungsform beliebig visualisieren. Das ist, meiner Erfahrung nach, ohnehin üblich bei Geisterscheinungen. Es gibt nun einmal geistige Wahrnehmungen, die ihr nicht mit dem Auge sehen könnt. Es ist eine innere Kommunikation, die über den Geist geht. Eine Art mentaler Kommunikation! Mona erscheint mir eben als zierliche Frau mit langen roten Haaren und altertümlicher Gewandung. Meist nehme ich Mona aus den Augenwinkeln war. Manchesmal nehme ich ihre Anwesenheit auch nur als starken Rosenduft war – und zwar zu jeder Jahreszeit.

Wenn man Schriften über die Hexen alter Zeiten liest, wird man immer wieder auf Familiare, Geisterscheinungen aus Ringen, Flaschen (im arabischen Raum ist es oft der „Djinn“) und Steinen lesen. Die Familiare konnten auch Haustiere, mit Geistern belegt, sein. Sie haben alle etwas gemeinsam: Im Befehl oder Auftrag der Hexe wurden sie magisch aktiv und führten deren Wünsche aus. Leute wurden behext, Dinge geschaffen, Liebende getrennt oder zueinander geführt, Kranke liess man gesunden und vieles mehr.

Nun, bei Mona ist das auch nicht viel anders. Wenn ich einen Wunsch habe, bestelle ich ihn einfach bei Mona. Jedoch gebe ich ihr keine Befehle, ich bleibe stets ausgesucht höflich und bedanke mich auch beim späteren Eintreffen des Gewünschten. Dabei beginne ich stets mit den Worten: „Liebe Mona, ich bestelle bei dir...“ und ende mit „So sei es!“ Gerade die drei letzten Worte wurden früher an jeden Zauberspruch gehängt, um ihn gewissermassen „scharf“ zu machen – und ins reale Leben zu transferieren. Übrigens ist die Erfolgsquote bei über 90 Prozent. Wenn eine Bestellung einmal nicht „ausgeliefert“ wurde, so hätte dies eine negative Auswirkung auf mich gehabt. In der momentanen Situation hätte ich dies allerdings nicht eingesehen. Begonnen haben bei mir die Bestellungen bei Mona mit Kleinigkeiten, wie spontane Hilfe bei der Parkplatzsuche. Es hat bisher immer funktioniert. Oder der Ausgang einer Situation soll beeinflusst werden. Nach der Lieferung einer Bestellung bedanke ich mich selbstverständlich bei meiner Mona, das ist ja wohl ein Akt der Höflichkeit.

Übrigens mache ich auch nicht vor wahrhaft grossen Brocken halt. Und warum gibt es dann noch Kriege auf der Welt? Nun, ich bin nur ein Hexer unter vielen Hexen und Magiern. In meiner Welt (Umfeld, Familie, Freunde) bin ich etwas Besonderes, für die grosse Welt bin ich ein unscheinbares Nichts. Die grossen Kriege und Leiden dieser Welt können ja nicht einmal die Götter stoppen, dann darf ich es mir erst recht nicht anmassen.

Gut, das es Mona gibt. Sie macht das Leben in vielen Dingen angenehmer.

Kritische Frage:

Sind Geisterscheinungen nur immer absolute Erscheinungen des Geistes - Einbildungen, nicht real? Die Frage muß vielschichtig betrachten. Wären es nun nur Einbildungen, so muß man ebenso krass behaupten, daß viele Propheten und Heilige der Heiligen Schriften - z.B. der Bibel - dann ebenso Phantasien erlegen seien. Dann waren deren Erscheinungen ebenfalls nicht real, nur optische Täuschungen. Z.B. die Verkündungen der Maria durch Engel. Und unser staatliches Weltbild ist (noch) auf das Christentum aufgebaut.

Und in der Bibel wimmelt es nur vom Stimmenhören nicht Anwesender und (Geist)Erscheinungen jeder Art. Alles falsch? Ach was!

Euer Maran



PS. Dieser Artikel von mir wurde 2003 in der Hexenzeitung ESBAT veröffentlicht.

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