Sonntag, 23. November 2008

Der Glaube - Fluch oder Segen ?


Der christliche Glaube bricht immer mehr ein, Kirchen werden (bei uns in NRW tatsächlich!) zu Pizzerien um gestaltet, auch zu (nicht unbedingt christlichen)Museen oder zu anderen Dingen. Einige werden auch ganz abgerissen. Diese Gotteshäuser werden von zu wenigen Gläubigen besucht.

Ich kenne eine katholische Kirche in meinem Umfeld (jetzt schon abgerissen), auf deren Platz aktuell ein Supermarkt errichtet wird.

Die Menschen sind von den Kirchen entteuscht. Es gibt zwar Hilfe (die man teuer bezahlen muss = Kirchensteuer und / oder Spenden), aber noch mehr Gebote und vor allem Verbote. Ein Unding, wenn man sich an alles das halten würde.

Also könnte ein Berufssoldat niemals Christ sein, denn im Ernstfalle muss er Menschen töten. Auch alte Menschen, Unbewaffnete, Kinder. Schiessbefehl ist Schiessbefehl.

Hexen leben da eine völlig andere Philosophie. Eine friedliche Philosophie. Ganz ohne Briefbomben (gab es unter den Christen auch in Irland - Glaubenskrieg innerhalb des Christentums - vor nicht allzulanger Zeit) und auch ohne Bekehrungsversuche. Dafür allerdings mit sich und der Natur im Einklang.

Menschen suchen nach Orientierung, nicht nach Zwängen. Der Alte Weg, der Magie und Religion nicht trennt, wird für viele Menschen immer greifbarer. Viele Menschen sind Christen, nicht weil sie an die Bibel glauben, sondern weil sie es von zu Hause vorgelebt bekamen. Es war eben "immer so". Basta! Aber genau das kommt immer mehr auf den Prüfstand der Lebensphilosophie und des Glaubens.

Immer mehr Menschen stellen das "es war immer so" infrage. Ist ein Glaube, der abstraft (wenn du nicht... dann...) der richtige? In Zeiten, wo man sich verschiedenste Meinungen in sekundenschnelle per Internet und andererMedien abrufen kann, funktioniert das einfach nicht mehr mit "es war immer so". Gut, dass es viele Informationsmöglichkeiten gibt und man nicht auf den Dorfpfarrer allein zurückgreifen muss.

Warum sollten wir Hexen / Hexer Suchenden keine religiöse Orientierung geben? Keine ausgeglichene Weltanschauung und Lebensphilosophie? Hexen öffnen sich Menschen, bekehren aber nicht. Sie sind KEINE Sekte, denn sie erheben auch keinen Alleinspruch an ihr Glaubensmodell, wie andere Religionen.

In unserem einzigen Leitsatz “Tue was du willst, aber schade niemandem!” steckt alles darin. Wir brauchen keine 10 oder mehr Gebote, weil dieser eine Satz so ziemlich alles beinhaltet, ohne Zwänge auszuüben!

Und woran glauben nun Hexen? An die Große Göttin, die symbolisch für das Univesum und die Erde steht. Sie gebärt ständig neues Leben. Dieser Gedanke ist mir wesendlich angenehmer, als wenn da ein alter, einsamer "Mann" in einem imaginierten Himmel tront und im Setzkastensystem die Erde und alles darum in sieben Tagen "baut".

Apropos Setzkasten. Die Bibel geht recht wenig aufdie Sterne ein. Schwarze Löcher? Bertretbare Monde und Himmelsgestirne? Der "christliche Himmel" konnte nur existieren, so lange man in den "erhabenen Himmel" schauen konnte. Und sich nicht vorstellen konnte, diesen heiligen Himmel einmal selbst mit Raketen Raumschiffen und Satelliten betreten zu können.

An der Seite der Großen Göttin ist der Gott Karnayna,ihr Gefährte. Er ist Gott des Waldes und der Natur, der Grüne Mann.

Die Gottheiten der Hexen, der Natur, sind in jeder Pflanze, in jedem Stein zu finden. Und nicht nur in einem imaginativen Himmel, von wo der einsame alte Mann mehr oder weniger wohlwollend auf uns herab schaut, wie auf einen Amweisenhaufen. Wie schaut der christliche Gott eigendlich bei Kriegen,die gibt es ja immerund überall auf der Welt. Warum verhindert er sie dann nicht? Oder qualvolles Kindersterben. Ist er nun allmächtig oder nicht? Wenn er also dieses Feld dem Teufel (im 10. Jahrhundert als Figur von Mönchen erfunden und zusammengebastelt) überlässt ist er entweder nicht allmächtig - oder selbst ein Sadist.

Die Große Göttin und ihr Gefährte stehen für die dualen Energien: weiblich - männlich, weiss und schwarz, Yin und Yang. Diese dualen Energien sind sogar im Pflanzen und auch in anderem zu finden. Z.B. trägt nur die weibliche Art des Wacholders Früchte.